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Kostenlose Lernpakete: In den Klassenzimmern soll es künftig wachsen und gedeihen

Pressebild
ZG Raiffeisen

Wie pflanzt man Gurken an? Wie oft muss Basilikum gegossen werden? Und wie schmeckt selbst angebauter Kürbis? Dies und vieles mehr können Drittklässler in Baden-Württemberg nun selbst herausfinden. Mit der Aktion „Start ins Grün“ stellen der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) und die Raiffeisen-Genossenschaften im Südwesten Schulklassen kostenlose Lernpakete mit kleinen Gewächshäusern und Samen zur Verfügung. Die 3.000 Pakete sollen Kindern den Umgang mit Pflanzen näherbringen und Freude an der Natur vermitteln. Das erste Set hat jetzt Dr. Frank Mentrup, Staatssekretär im baden-württembergischen Kultusministerium, im Karlsruher ZG Raiffeisen Markt entgegengenommen.

Die Pflanzsets
Die Pflanzsets

„Zur Allgemeinbildung zählen längst nicht nur rechnen, lesen und schreiben, sondern gerade auch das Wissen darum, wie unsere Lebensmittel entstehen“, sagt Dr. Roman Glaser, Präsident des BWGV, zur Aktion „Start ins Grün“. „Wir wollen mithelfen, dass Kinder schon im Grundschulalter möglichst viel über den Umgang mit Pflanzen lernen und das Gärtnern erleben und somit verstehen können“, so Roman Glaser weiter. Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband sieht Bildung – insbesondere im Kontext des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung – als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an. „Seit vielen Jahren leisten wir mit verschiedenen Maßnahmen einen Beitrag dazu – so auch mit unserer neuen Schulaktion“, betont der Präsident des BWGV.

Kultusministerium unterstützt die Aktion „Start ins Grün“

In den Sets sind unter anderem für jeden Schüler einer Klasse Samenpäckchen, Pflanzerde, Biodünger und kleine Töpfe enthalten. Zudem gibt es eine Broschüre für den Lehrer sowie Kopiervorlagen für die Schüler. Die Aktion wird vom baden-württembergischen Kultusministerium und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe unterstützt. Der Marktwert eines Lernpakets liegt bei gut 30 Euro. Dementsprechend unterstützen die Raiffeisen-Genossenschaften die Schulen in Baden-Württemberg durch „Start ins Grün“ mit fast 100.000 Euro.

Kernkompetenzen der Raiffeisen Märkte werden vermittelt

Kinder der Marylandschule in Karlsruhe mit Dr. Frank Mentrup, Dr. Karlheinz Köhler, Dr. Ewald Glaser (hintere Reihe v.l.n.r.) im ZG Raiffeisen Markt in Karlsruhe
Kinder der Marylandschule in Karlsruhe mit Dr. Frank Mentrup, Dr. Karlheinz Köhler, Dr. Ewald Glaser (hintere Reihe v.l.n.r.) im ZG Raiffeisen Markt in Karlsruhe

„Die Aktion ist spannend für die Schüler und vermittelt zugleich die Kernkompetenzen der Raiffeisen Märkte in Baden-Württemberg“, sagt Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen eG in Karlsruhe. „Der Start ins Frühjahr ist eine gute Gelegenheit, sich erneut in den Naturkreislauf einzuklinken. Mit unserer hohen Beratungskompetenz und Verwurzelung in der Landwirtschaft können wir die Menschen unterstützen, die wieder ihr eigenes Gemüse anbauen wollen“, versichert ZG-Vorstandschef Ewald Glaser. „Wer kann den Wunsch nach Regionalität, alten Kulturpflanzen, Freude am Landleben, nach Ursprünglichem und der Wiederentdeckung von Vergessenem erfüllen, wenn nicht wir? Die Raiffeisen Märkte schauen aufs Ganze.“

„Die Genossenschaften in Baden-Württemberg zeigen mit der Aktion ,Start ins Grün‘ einmal mehr ihre Wurzeln, ihr Leitmotiv“, sagt Dietrich Herold, Abteilungsleiter Kommunikation/Interessenvertretung beim BWGV. Genossenschaftliches Leben und Arbeiten fange in der Jugend an und setze sich generationenübergreifend fort. „Der BWGV als Dachorganisation der Genossenschaften in Baden-Württemberg fördert in nachhaltiger Weise die Jugend – etwa im Sport, im kulturellen Bereich, auf wirtschaftlichem Gebiet, bei der Gründung von Schülergenossenschaften und nun bei der Vermittlung von Wissen und Erfahrung im Umgang mit der Natur“, so Herold weiter. „Die genossenschaftliche Idee ist somit eine Idee für alle Lebensbereiche und lebenslang.“

Jeder dritte Baden-Württemberger ist Mitglied einer Genossenschaft

Der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband repräsentiert 892 Genossenschaften, darunter fast 370 landwirtschaftliche Raiffeisen-Genossenschaften, die einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro erwirtschaften und 5750 Mitarbeiter beschäftigen. Die Genossenschaften werden von 3,65 Millionen Menschen, also jedem dritten Einwohner Baden-Württembergs, als Einzelmitglieder getragen. Der BWGV zählt damit zu den bedeutendsten Wirtschaftsorganisationen in Baden-Württemberg.


 

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