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Ausgabe Februar/März 2017

Minister Strobl beim Zukunftsforum 2017
BWGV

BWGV-Aktuell

Der Newsletter rund um die Genossenschaften

Ausgabe Februar/März 2017

++ Zukunftsforum Genossenschaft ++ Gespräche in Brüssel ++ Einlagensicherung ++ BMUB-Kampagne ++ Internationale Grüne Woche ++ COBUS Wirtschaftsbarometer ++ PHG Elefanten ++ Dorfladen Jagsthausen ++ Dialog und Perspektive Handwerk 2025 ++ VR-Talentiade ++ Veranstaltungen ++ Stellenbörse

Genossenschaften im Porträt
Vorstände Weinbergwerk eG  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

Die Nische Steillage nutzen - Weinbergwerk eG

Das Gemeinschaftsprojekt Württemberger Weinbergwerk eG ist eine Initiative der drei Weingärtnergenossenschaften Besigheim, Lauffen und Rosswag. Im Fokus stehen Rotweine aus der Steillage.

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Aus der Politik
Zukunftsforum Genossenschaft  

Pressemitteilungen

Innenminister Strobl: Genossenschaften eignen sich als Lösung für viele Zukunftsfragen

„Genossenschaften stehen für Tradition, Bodenständigkeit und Regionalität, für Modernität, Flexibilität und Eigenverantwortung ... “, sagte Thomas Strobl beim Zukunftsforum Genossenschaft.

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Gespräche in Brüssel: Regionale Banken unerlässlich für einen starken Mittelstand
Mit der aktuellen Version des gemeinsamen Positionspapiers „Mittelstand stärken – Kreditfinanzierung sichern – Finanzmarktregulierung  anpassen“ im Gepäck, reisten Spitzenvertreter  des Handwerkstages, des Industrie- und Handelskammertages, des Sparkassenverbandes und des Genossenschaftsverbandes in Baden-Württemberg zu Gesprächen nach Brüssel. Verbandsdirektor Gerhard Schorr betonte auf dem Wirtschaftsforum am 6. und 7. Februar in Brüssel im Beisein von Ministerin Hoffmeister-Kraut und in den weiteren Gesprächen am Folgetag mit Europaabgeordneten und Kommissionsvertretern, dass es die EU-Kommission in den Vorschlägen zur Überarbeitung der Eigenkapitalanforderungen versäumt hat, kleine und mittlere Banken nennenswert von Regulierung zu befreien. Für lebhafte Diskussionen sorgte auch der Kommissionsvorschlag über ein europäisches Einlagensicherungssystem (EDIS). Die Sicherheit der Spargelder und der Anlagen ist ein tragendes Element unserer erfolgreichen mittelständischen Wirtschaft. Die dahinter stehenden Sicherungssysteme der Genossenschaftsbanken und Sparkassen dürfen nicht zerstört werden. Außerdem schwächt der Vorschlag das Prinzip der Eigenverantwortung und wird strikt abgelehnt.
 

Europäische Einlagensicherung: Kompromissfindung schwierig
Das Thema ist kontrovers. Der von Esther de Lange im November 2016 vorgelegte Berichtsentwurf geht in die richtige Richtung. Allerdings bleiben einige wesentliche Kritikpunkte bestehen. So wird z.B. weiterhin eine (Teil-) Vergemeinschaftung der Einlagensicherung angestrebt. Ein Indikator dafür ist, dass im federführenden EP-Ausschuss für Wirtschaft und Währung 700 (!) Änderungsanträge zum Berichtsentwurf eingereicht wurden. Zum zweiten zeigt sich, dass selbst Abgeordnete der beiden großen Fraktionen EVP (Konservative) und S&D (Sozialisten/Sozialdemokraten) keine einheitliche Linie vertreten und die Kompromissfindung entsprechend kompliziert ist. Der BWGV lehnt eine Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme weiterhin strikt ab. Das wurde auch im Rahmen von Gesprächen mit Europaabgeordneten und der Europäischen Kommission Anfang Februar 2017 in Brüssel deutlich. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
 

Kampagne des Bundesumweltministeriums stößt auf Ablehnung
Anfang Februar hat das Bundesumweltministerium anlässlich der öffentlichen Konsultation der EU zur Zukunft der europäischen Agrarpolitik die Kampagne „Gut zur Umwelt. Gesund für alle“ gestartet. Im Stile alter Bauernregeln warb Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dabei für eine naturverträgliche Landwirtschaft und eine Reform der europäischen Agrarförderung. Die Kampagne stößt auf breite Ablehnung der Landwirtschaft, da sie aus Sicht zahlreicher Verbände und Landwirte den Berufsstand verunglimpft. Auch der DRV drückt in einem Schreiben an das Bundesumweltministerium sein Unverständnis für die Kampagne aus und fordert Ministerin Barbara Hendricks zu einem sachlichen Dialog auf. Zwischenzeitlich ist eine Entschuldigung der Ministerin erfolgt. Ihre weitere Positionierung und die Folgemaßnahmen werden wir beobachten und begleiten.  
 

Genossenschaften auf der Internationalen Grünen Woche 2017
Auch dieses Jahr waren die Genossenschaften auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vertreten. Großen Anklang fand das Engagement der Molkereigenossenschaften und des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) auf dem ErlebnisBauernhof auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Erstmals wurden die komplexen Verarbeitungsschritte von der Erfassung der Rohmilch bis zum Spitzenprodukt im Lebensmittelhandel spielerisch und interaktiv aufgezeigt. Im Mittelpunkt standen die Rolle der Erzeuger, Möglichkeiten der Preisabsicherung und die Bedeutung der Molkereigenossenschaften für die deutsche Milchwirtschaft. Verbraucher und zahlreiche Schülergruppen informierten sich an den 10 Messetagen über die Strukturen und die Produktvielfalt aus genossenschaftlicher Herstellung. Sie gewannen dabei Einblicke in das arbeitsteilige Netzwerk der Milchwirtschaft. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des DRV.

Aus der Wirtschaft
Genossenschaften Ländlicher Raum  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

Ländlicher Raum braucht Genossenschaften

Das Zusammenspiel von städtischen Ballungsräumen und den ländlich geprägten Regionen, wo Genossenschaften besonders strukturbildend wirken macht Baden-Württemberg mit so besonders.

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Weltkugel Ausschnitt  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

Fiskalprogramme in manchen Ländern erwartet

Die Weltkonjunktur kommt im Jahr 2017 langsam in Fahrt, meinen die Analysten des DZ Bank Research.

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COBUS Wirtschaftsbarometer

Bürgerschaftliches Engagement: Entwicklung und Beteiligung
Im Auftrag des BWGV hat das COBUS Wirtschaftsbarometer baden-württembergische Unternehmer nach deren Bewertung von bürgerschaftlichem Engagement befragt. Rund drei Viertel (75,8 Prozent) der befragten baden-württembergischen Unternehmer sehen eine positive Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg, weniger als jeder Zehnte (8,1 Prozent) eine negative. Fast zwei Drittel (64,4 Prozent) der befragten Unternehmer geben an, sich ehrenamtlich zu engagieren. Am häufigsten sind es Vereine (v.a. Sport), in denen man sich engagiert – als Trainer, im Vorstand, allgemeine Vereinsarbeit – in der Kirche und anderen sozialen Einrichtungen, im Bereich der Aus- und Weiterbildung und in der Flüchtlingshilfe. Aber auch das politische Engagement spielt eine Rolle.

Förderung und Möglichkeiten
Die deutliche Mehrheit der befragten baden-württembergischen Unternehmer (83,9 Prozent) wünschen sich eine stärkere Förderung von ehrenamtlichem Engagement seitens der Politik. Als unternehmerische Möglichkeiten mit dem größten Potenzial, bürgerschaftliches Engagement zu fördern, nennen die Befragten am häufigsten Weiterbildungsmaßnahmen (60,8 Prozent) und Förderprogramme (58,8 Prozent). Aber auch soziale Tage im Unternehmen und eine bezahlte Freistellung werden von je rund einem Drittel als geeignete unternehmerische Maßnahmen gesehen. Rund drei Viertel der Befragten (75,6 Prozent) würden es begrüßen, wenn Genossenschaften bei bürgerschaftlichem Engagement in beispielsweise den Bereichen Pflege, Mobilität, Energie etc. eine größere Rolle spielen würden.
 

Schüler des Peter-Härtling-Gymnasiums gründen Genossenschaft
Unter dem Namen „PHG Elefanten – Dienstleistung, Marketing und Innovation eSG" (eingetragene Schülergenossenschaft) haben Schüler des Peter-Härtling-Gymnasiums in Nürtingen eine Schülergenossenschaft gegründet. Die eSG fokussiert sich auf zwei Geschäftsbereiche: Zum einen drucken die Schüler Botschaften von Firmen, Vereinen und Privatleuten auf Anhänger für Flaschenhälse, sogenannte Bottle-Gags. Zum anderen bieten die Schüler ihren IT-Sachverstand an und unterstützen meist ältere Menschen im Rahmen von Computerkursen in Seniorenheimen oder bei den ersten Schritten im Internet. Als Partner unterstützt die Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG um Vorstand Martin Winkler die eSG. Weitere Informationen zu den PHG Elefanten finden Sie auf deren Website. Allgemeines zu Schülergenossenschaften können Sie hier abrufen.
 

Dorfladen Jagsthausen ist Mittelpunkt der Gemeinde
330 Männer und Frauen betreiben den Dorfladen in Jagsthausen, einer Gemeinde mit knapp 1900 Einwohnern, nördlich von Heilbronn gelegen. In der knapp 1900 Einwohner großen Gemeinde Jagsthausen waren vor einigen Jahren keine Einkaufsmöglichkeiten mehr vorhanden. Die Einwohner mussten in den zwölf Kilometer entfernten Nachbarort fahren, um ihre Lebensmittel zu besorgen. Besonders für ältere Menschen war das eine Herausforderung. Der Dorfladen bietet alles für den täglichen Bedarf, auch ein Café gehört dazu. Mit dem Dorfladen, der sogar Gewinn macht und investieren kann, konnte Jagsthausen vor der Verödung bewahrt werden. Mittlerweile ist der Dorfladen zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt in der Gemeinde geworden. Ein Erfolgsfaktor ist das Engagement der Gemeinde, ein anderer regionale Produkte wie Honig oder Erdbeeren. Das Projekt in Jagsthausen ist nach Einschätzung von Dr. Michael Roth, Abteilungsleiter Neugründungen beim BWGV, vorbildlich. Weitere drei Dorfladengenossenschaften in Baden-Württemberg sind in Gründung. Zu einem Artikel der Esslinger Zeitung über den Dorfladen Jagsthausen gelangen Sie hier. Wenn Sie sich über die Gründung einer Genossenschaft informieren wollen, klicken Sie hier.
 

Bundeswirtschaftsministerin Zypries: Gesunde Volkswirtschaft ohne Genossenschaften undenkbar
Anlässlich des Jahresempfangs der Deutschen Genossenschaften am 14. Februar 2017 in Berlin würdigte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries die Bedeutung der Genossenschaften für die wirtschaftliche Entwicklung weltweit: „Genossenschaften haben nicht nur eine lange Tradition, sondern sie sind auch außerordentlich krisenfest und fortschrittlich. Eine gesunde, mittelständisch geprägte Volkswirtschaft wäre ohne Genossenschaften nicht denkbar.“ Weltweit sind rund 800 Millionen Menschen in Genossenschaften organisiert. In Deutschland vereinen die fast 8.000 Genossenschaften mehr als 22 Millionen Mitglieder. Seit mehr als 160 Jahren sind Genossenschaften im Finanzwesen, in der Landwirtschaft, in Handel und Gewerbe oder im Wohnungsbau erfolgreich. Aber auch für aktuelle Herausforderungen wie eine bürgernahe Energiewende, ein menschenwürdiges Wohnen im Alter oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten Genossenschaften innovative Antworten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV).

Aus der Wissenschaft

Forschungsstelle für Genossenschaftswesen an der Universität Hohenheim: Exkursion nach Costa Rica
Prof. Dr. Reiner Doluschitz (Leiter Forschungsstelle für Genossenschaftswesen, Universität Hohenheim) plant zusammen mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen eine Studierenden-Exkursion nach Costa Rica. Die 40 Studierenden werden dabei die Vielfalt und Bedeutung des Genossenschaftssektors vor Ort kennenlernen, wie z.B. Kaffeeanbau und -verarbeitung, Milchproduktion und -verarbeitung, Zuckerrohranbau, Reisanbau, Erneuerbare-Energien-Genossenschaften und Vermarktungsgenossenschaften für Gemüse und Früchte. Genossenschaften nehmen in Costa Rica eine enorme Bedeutung ein, z.B. ist mehr als jede Dritte erwerbstätige Person (39 Prozent) in einer der rund 600 registrierten Genossenschaften beschäftigt. Weitere Informationen zur Forschungsstelle finden Sie hier.
 

„Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ abgeschlossen
Ende Januar fand die Abschlussveranstaltung des einjährigen Strategieprojektes „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT) statt. Bei dem Projekt wurden mit einer wissenschaftlichen Bestandsanalyse und zehn regionalen Dialog-Workshops unterschiedliche Perspektiven einbezogen. Als bedeutendste Handlungsfelder für das Handwerk in Baden-Württemberg haben sich die Themen Strategie, Digitalisierung und Fachkräftesicherung herausgestellt. In den vorgestellten strategischen Handlungsfeldern werden nun von Expertengruppen aus Handwerk und Landesregierung Ansätze, Projektideen oder politische Forderungen erarbeitet. Weitere Informationen sowie die detaillierten Ergebnisse der Studie finden Sie auf der Website des Baden-Württembergischen Handwerkstags. Der BWGV ist im Beirat des BWHT durch Präsident Dr. Roman Glaser bzw. Anja Roth, Bereichsleiterin Interessenvertretung, vertreten.

Aus der Gesellschaft
Gundula Gause  

Mitgliederzeitschrift Geno Graph

Gundula Gause neues Mitglied des GESTE-Stiftungsrats

Die ZDF-Journalistin Gundula Gause war schon einige Male beim VR-Mittelstandstag der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken als Moderatorin aktiv.

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VR-Talentiade – das Talentförderprogramm der Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg: VR-Talentiade CUP am 11.03.
Am 11.03.2017 findet das große Baden-Württemberg-Finale des VR-Talentiade CUP mit Rahmenprogramm in der Sporthalle Bräunlingen (Schulstraße 6, 78199 Bräunlingen) statt. Fast 40.000 junge Athleten im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren nehmen pro Jahr  in den Sportarten Fußball, Handball, Tennis, Turnen, Leichtathletik, Golf und Ski an den rund 400 Veranstaltungen der VR-Talentiade teil. Die Sportveranstaltungen werden von 16 Sportfachverbänden landesweit durchgeführt. Bei der VR-Talentiade wurden schon Talente und heutige Stars wie Joshua Kimmich (Fußball/FC Bayern München) oder Carina Vogt (Skispringen/Olympiasiegerin und Weltmeisterin) entdeckt. Neben der klassischen VR-Talentiade, bei der es um die Förderung von einzelnen jungen Sportlern geht, gibt es in der Sportart Fußball zusätzlich noch den Mannschaftswettbewerb VR-Talentiade-CUP. Alle Informationen finden Sie auf der Facebookseite der VR-Talentiade sowie der Homepage.

Veranstaltungen

07.03.2017     Jahrespressekonferenz Banken, GENO-Haus Stuttgart

23.03.2017     Jahrespressekonferenz Obst, Gemüse, Gartenbau,
                       Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG, Bruchsal

28.04.2017     Jahrespressekonferenz Ware, ZEG eG, Stuttgart

04.04.2017     Fachforum: „Zukunft Gemeinsam gestalten“, von Gemeindetag und BWGV,
                       MEGA eG, Stuttgart

03.07.2017     Demografischer Wandel in der Kommune, Evangelische Akademie Bad Boll

30.06.2017     GENO-Tour, Ulm und Umgebung

01.07.2017     Genossenschaftstag, Ulm

Stellenangebote

Der BWGV sucht zurzeit Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Steuerberatung, Bildung/Personalentwicklung, Prüfung und Verwaltung. Detaillierte Angaben zu den Anforderungsprofilen finden Sie unter dem Link zu unserer Jobbörse.

Über Jobs in den Genossenschaften können Sie sich hier informieren.

 
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