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Bausparer haben 450.000 Tonnen Kohlendioxid gespart

Nachhaltigkeitsstudie BSH
BSH

Die Kunden der Bausparkasse haben nachhaltig gebaut, bestehende Immobilien modernisiert oder eine nachhaltige Energieversorgung installiert. Damit haben die Bausparer mehr schädliches Kohlendioxid vermieden als die Einwohner der Stadt Schwäbisch Hall im Jahr verbrauchen. Das geht aus dem sechsten Nachhaltigkeitsbericht hervor, den die Bausparkasse jetzt veröffentlicht hat.

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall setzt seit Jahren auf eine nachhaltige Unternehmensführung, die vier Handlungsfelder umfasst: Produkte und Dienstleistungen, eine nachhaltige Personalpolitik, ökologische Effizienz sowie Ethik und Gesellschaft. Zum Handlungsfeld Produkte und Dienstleistungen zählen beispielsweise spezielle Angebote zur Finanzierung energie- und klimaschonender Maßnahmen wie Photovoltaikanlagen. Wer sein Darlehen zur Energiesanierung nutzt, erhält bei Schwäbisch Hall einen Zinsabschlag von 0,25 Prozent. „Wir finanzieren Modernisierungen im Gebäudebestand, Neubauten sowie nachhaltige Energieversorgungssysteme in Wohngebäuden und leisten damit gleichzeitig einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

Berechnungsmethode entwickelt

Wieviel CO2-Emissionen die Kunden vermeiden, wenn sie neu bauen oder energetisch sanieren, kann Schwäbisch Hall jetzt beziffern. Die Methode dafür hat das Unternehmen gemeinsam mit der Universität Stuttgart entwickelt. Das Messverfahren vergleicht den Energieverbrauch eines Neubaus (71 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr) mit dem Verbrauch einer durchschnittlichen Bestandsimmobilie (169 Kilowattstunden). 2017 hatte Schwäbisch Hall einen Kreditbestand von insgesamt rund 36 Milliarden, darunter fallen auch Finanzierungen von Neubauten, Modernisierungen und Photovoltaikanlagen, die zur CO2-Minderung beitragen. Mit diesen Investitionen in mehr Nachhaltigkeit haben die Kunden der Bausparkasse zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes in Höhe von 452.820 Tonnen beigetragen. Das Bundesumweltamt beziffert die Kosten für Umweltschäden mit 75 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Demnach hat die Einsparung im vergangenen Jahr rechnerisch Gesamtkosten von 34 Millionen Euro vermieden.

Nachhaltige Personalpolitik berücksichtigt alle Lebensphasen

Nachhaltiges Handeln betrifft allerdings nicht nur den Klimaschutz. Auch die Personalpolitik bei Schwäbisch Hall ist nachhaltig, denn sie nimmt den gesamten Berufsweg der Mitarbeiter in den Blick – von der Ausbildung über eine gezielte Weiterbildung und individuelle Fördermaßnahmen. Das Unternehmen unterstützt Eltern dabei, Beruf und Familie zu verbinden, zum Beispiel seit fast 50 Jahren mit einer betriebseigenen Kindertagesstätte. Neu ist seit 2017 eine Sabbatzeit für Mitarbeiter, die damit bis zu sechs Monate Pause vom Job machen können. Um ein langes und erfülltes Berufsleben lang gesund und fit zu bleiben, können Mitarbeiter bei Schwäbisch Hall außerdem aus einem umfangreichen Gesundheitsangebot wählen. Diese nachhaltige Personalpolitik unterstützt die Bausparkasse darin, qualifizierte Nachwuchs- und Fachkräfte zu finden und dauerhaft zu halten. Derzeit arbeiten rund 3.000 Menschen am Standort Schwäbisch Hall, etwa 61 Prozent sind Frauen. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei fast 20 Jahren. Zwei von fünf Mitarbeitern arbeiten in einem der 80 verschiedenen Teilzeitmodelle.

Ökologische Effizienz schont die Umwelt und stärkt den Standort

Im betrieblichen Umweltschutz sorgen verschiedene Maßnahmen dafür, negative Auswirkungen auf das Klima so gering wie möglich zu halten: So bezieht Schwäbisch Hall seit Jahren ausschließlich zertifizierten Öko-Strom aus Wasserkraft und nutzt die Abwärme lokaler Kraftwerke als Heizenergie für die Hauptverwaltung. Lebensmittel für die Kantine kommen zu 50 Prozent aus der Region. Allein dafür sind 2017 rund 2 Millionen Euro an Lebensmittelhersteller und -lieferanten in der Region geflossen – ein Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften, das den Standort Schwäbisch Hall stärkt. Auch die Umstellung von Papier auf den elektronischen Dokumentenversand schont die Umwelt: 2017 haben bereits 330.000 Kunden ihren Kontoauszug nur noch in elektronischer Form erhalten.

Bausparkasse fördert Bildung und Jugend in der Region

Gesellschaftliches Engagement – vor allem in der Region – hat bei Schwäbisch Hall Tradition und ist fester Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie. Prominentes Beispiel ist die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“. Insgesamt hat die Bausparkasse Schwäbisch Hall im Jahr 2017 Fördermittel in Höhe von 433.000 Euro vergeben. Hinzu kommen Zuwendungen der Stiftung „bauen– wohnen – leben“ über 736.000 Euro. Soziale Verantwortung übernehmen aber auch die Mitarbeiter: Rund 670 Tage Sonderurlaub haben sie seit 2009 genommen, um an sozialen, kulturellen oder ökologischen Projekten mitzuarbeiten.

Gemeinsame Klimastrategie der DZ-Bank-Gruppe

Im vergangenen Jahr haben Schwäbisch Hall und die weiteren Unternehmen der DZ-Bank Gruppe erstmals eine gemeinsame Klimastrategie verabredet. „Unser Ziel: Bis 2050 soll der Verbrauch von schädlichem Kohlendioxid um 80 Prozent sinken“, so Schwäbisch Hall-Chef Klein. Maßstab ist der Verbrauch im Jahr 2009.

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