Springe direkt zum Inhalt , zum Menü .

Wirtschaft vor Ort: Persönlichkeiten forcieren genossenschaftliche Projekte der Daseinsfürsorge - ein Interview

Daseinsfürsorge Wirtschaft vor Ort BWGV
S. Hofschlaeger / pixelio.de

/

Zusammen geht mehr. Für die Bewältigung von Themen der Daseinsfürsorge werden Kooperationen verschiedener Akteure vor Ort immer bedeutender. Genossenschaften bieten dafür tragfähige Ansätze. Dafür setzt sich der BWGV unter dem Motto „Wirtschaft vor Ort“ intensiv ein.

Rainer Schwab Wirtschaft vor Ort
Rainer Schwab, Volksbank Möckmühl eG: „Ich bin selbst Aufsichtsrat einer Genossenschaft. Zwei Kollegen haben diese Funktion bei zwei weiteren Bürgerenergiegenossenschaften.“

Ein Beispiel: Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „ KoDa eG – Kommunale Daseinsvorsorge durch Bürgergenossenschaften“ nimmt sich dieses Themas an. Begleitet durch den BWGV sucht das Projekt mit der Vorbereitung exemplarischer Genossenschaftsgründungen in vier bundesweiten Pilot-Standorten nach einer für Bürger und Kommunen attraktiven, wirtschaftlich tragfähigen, kommunale Verantwortlichkeiten berücksichtigenden sowie demokratische Strukturen sichernden Weise nach neuen Wegen der Wahrnehmung von Aufgaben der Daseinsvorsorge.

Rainer Schwab, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Möckmühl eG, erläutert im Geno-Graph Interview, wie die Bank und er persönlich vor Ort in Projekten der Daseinsfürsorge aktiv sind.

Unter „Wirtschaft vor Ort“ versteht der BWGV genossenschaftliche Projekte im Bereich der Daseinsvorsorge. Herr Schwab, gibt es in Ihrer Region derartige Initiativen (ganzheitliche Quartiersentwicklung, Mobilitätskonzepte, Energiegenossenschaften, Pflege und Betreuung sowie Nahversorgung) und werden diese durch die Volksbank Möckmühl unterstützt?

Ja, wir haben als Volksbank Möckmühl eG die Gründung von zwei genossenschaftlichen Dorfläden sowie drei Bürgerenergiegenossenschaften in unserer Region bereits bei der Gründung begleitet; und unterstützen diese auch aktuell.

Sind Sie selbst in einer solchen Genossenschaft engagiert?

Ich bin selbst Aufsichtsrat einer der oben genannten Genossenschaften. Zwei Kollegen haben diese Funktion bei zwei weiteren Bürgerenergiegenossenschaften. Darüber hinaus ist eine Kollegin Vorstandsmitglied der einen Ladengenossenschaft und bringt sich dort mit viel Herzblut ein. Bei vielfältigen Alltagsfragen unterstützen wir die Organe aller fünf Genossenschaften pragmatisch auf Zuruf.

Planen Sie (weitere) Aktivitäten in dieser Richtung? Wenn ja, welche?

Ich glaube, die Bereiche, in denen die Rechtsform Genossenschaft sinnvoll eingesetzt werden kann, sind noch lange nicht erschöpft. Momentan denke ich insbesondere an den Umweltbereich und hier an die Bewältigung der wichtigen Aufgabe der Pflege der zahlreichen Streuobstwiesen, die unsere Region prägen.

Ist Ihnen das Engagement als solches oder sind Ihnen gar konkrete Initiativen des BWGV in diesem Kontext bekannt?

Der BWGV hat bei allen bisherigen Gründungen eine wichtige Unterstützerrolle wahrgenommen. Auch die ins Leben gerufenen Erfahrungsaustauschgruppen sind sehr hilfreich, um die neuen Genossenschaften auch zukunfts- und krisenfähig zu halten.

Artikel versenden