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Gesundheitsgenossenschaft: kerngesund und leistungsstark

Das Team der Gesundheitsgenossenschaft GenoMed
GenoMed

Im Jahr 1994 kam die Idee zur ersten Gesundheitsgenossenschaft in Deutschland auf. Vorbild waren die Winzer- und Weingärtnergenossenschaften, erzählt Michael Büthe, kaufmännischee Leiter der GenoMed. „Frauenärzte im Großraum Stuttgart wollten sich zusammenschließen und eine Einkaufsgenossenschaft einschließlich Gerätevermietungsangebot gründen.“ So entstand die Gesundheitsgenossenschaft im Februar 1994, die damals noch GenoGyn hieß.

Seit 2013 hat die „GenoMed Ärztliche Genossenschaft für die Praxis und für medizinisch-technische Dienstleistungen eG“ ihren Sitz in einem Neubau mit integriertem Lager in Leinfelden-Echterdingen. 2004 fiel der Beschluss, aus dem Dachverband auszutreten und als bundesweit tätige, eigenständige Genossenschaft unter der Firmierung GenoMed anzutreten. Ein weiser Entschluss, wie die sehr gute Geschäftsentwicklung belegt.

„Gemeinsam mehr bewegen“

Der Firmensitz der Ärzte-Genossenschaft GenoMed
Der Firmensitz der Gesundheitsgenossenschaft GenoMed in Stuttgart.

Das Motto der GenoMed lautet „Gemeinsam mehr bewegen“. Das ist in drei Worten ausgedrückt das Fundament der Genossenschaftsidee. Und diese DNA der Genossenschaft lebt die Gesundheitsgenossenschaft auch voll und ganz. „Es ist nicht unser primäres Ziel, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Im Vordergrund steht der Nutzen unserer rund 920 Mitglieder“, sagt Michael Büthe.

Die GenoMed eG ist den genossenschaftlichen Grundwerten verpflichtet. Das gesamte Unternehmen ist im Besitz der Mitglieder. Es gibt keine Fremdkapitalgeber. „Die Zielsetzung der Genossenschaft ist es, den Mitgliedern Kosteneinsparungen durch Kooperationen und Rahmenabkommen sowie durch eigene Angebote zu ermöglichen und gleichzeitig auch die Einnahmen der Ärzte durch konzeptionelle und strukturelle Unterstützung zu fördern“, erläutert Birgit Schack, die unter anderem für die Mitgliederbetreuung zuständig ist.

Erfolgreiche Geschäftstätigkeit der Genossenschaft

Die Genossenschaft finanziert sich vollständig aus den Erlösen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit. „Eintrittsgelder, Aufnahmegebühren oder Mitgliedsbeiträge sind für uns Fremdworte“, so Büthe. Die erwirtschafteten Überschüsse, resultierend aus der allgemeinen Geschäftstätigkeit und dem Finanzergebnis, verwendet die Genossenschaft zur Verzinsung der Geschäftskapitaleinlagen ihrer Mitglieder. Ein Mitglied zeichnet einmalig mindestens 26 Anteile zu je 5 Euro und höchstens 125 Anteile. Die Verzinsung erfolgt über eine Dividende, über deren Höhe jährlich die Generalversammlung befindet. „Seit nun neun Jahren haben wir zweistellige Dividendenrenditen“, sagt der kaufmännische Leiter Büthe.

Bis 2010 verzeichnete die GenoMed ein kontinuierliches Mitgliederwachstum. Dann öffnete sich die Genossenschaft strategisch richtig auch für lokale Gesundheitsgenossenschaften. Das heißt, ein Arzt muss nicht mehr Einzelmitglied werden, sondern profitiert durch die Mitgliedschaft in einer Ärztegenossenschaft, die wiederum Mitglied bei der GenoMed ist, von deren Leistungen. Deshalb repräsentieren die rund 920 Mitglieder etwa 2.500 Praxen.

Vier Geschäftsfelder der Genossenschaft

Der Warenhandel ist umfangreich. „Wir haben quasi alle Medizinprodukte, die ein Arzt braucht, im Portfolio“, sagt Büthe. Der GenoMed-Katalog umfasst rund 80.000 Artikel. Von der Zentrale der Genossenschaft aus erfolgen Medizinprodukteinführungen, zum Beispiel Schnelltests. Auch Schulungen werden im neuen Verwaltungsgebäude abgehalten. Das zweite Geschäftsfeld der Genossenschaft ist die Gerätevermietung. „Wir können bei der Geräteentwicklung auch Einfluss auf die Hersteller nehmen. Nehmen wir das Beispiel Knochendichtemessgerät. Hier besprechen wir mit dem Produzenten unsere Erfahrungen“, erzählt Geschäftsführer Büthe.

Drittes Standbein der GenoMed ist die Unternehmensberatung. Neben der deutlich ins Gewicht fallenden Lohnabrechnung ist dies die Praxen-Beratung zu Strategiefragen. Geschäftsfeld Nummer vier sind nicht-ärztliche Labordienstleistungen, sprich die Einsendebetreuung für kooperierende Labore.

Genossenschaft und Nachhaltigkeit

Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist die GenoMed weit vorn“, sagt der kaufmännische Leiter Michael Büthe. „Zum einen kommen wir in unserem Versandhandel seit Jahren ohne eigens angeschafftes Verpackungsmaterial aus, da wir durch Kooperationen mit anderen Unternehmen gebrauchtem Versandmaterial ein zweites Leben einhauchen, damit Kosten sparen und gleichzeitig unseren Partner dabei helfen, Müll zu vermeiden. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“ Zum anderen deckt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus rund die Hälfte des eigenen Strombedarfs.

Die GenoMed eG steht ständig unter Strom. Neue Ideen sind in Vorbereitung. So zum Beispiel ein Zentralregister zur Pflichtaufbewahrung von Akten der Mitglieder. Der entsprechende Platzbedarf ist beim Bau des neuen Verwaltungssitzes berücksichtigt worden.

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